1979 begann Alois Gölles das Obst des elterlichen Betriebes weiterzuveredeln – anfangs zu Fruchtwein und Saft und später auch zu Edelbrand. Nur das beste, sauberste und reifste Obst findet den Weg in die Brennkessel. Frei von Zusatzstoffen wie Zucker, Aroma- oder Farbstoffen wird Edelbrände nach dem traditionellen Doppelbrennverfahren in wertvollen Kupferkesseln destilliert. Von Juli bis November wird bei Gölles gebrannt, denn das frische, vollreife Obst muss schnellstmöglich weiterverarbeitet werden, damit die Qualität erhalten bleibt. Erst einmal gewaschen und aussortiert, kann es gemaischt und von Rispen, Dolden oder Steinen befreit werden.
Für den nächsten Schritt gelangen die zerkleinerten Früchte zur Gärung, bei 17 – 19 °C, in große Edelstahltanks. Der natürliche Fruchtzucker wandelt sich in ein bis zwei Wochen in Alkohol um. Ist dieser Prozess abgeschlossen, wird die Maische in Kupferkesseln zuerst zum Rau- und danach zum Feinbrand destilliert. Für Gölles ist das Doppeltbrennen eine Tradition.